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Besuch von Norbert Steiner, Weltnotwerk, in Kenia

Norbert Steiner, Geschäftsführer des Weltnotwerkes, besuchte neben Tansania auch die CWM in Kenia. Alle Projekte, die wir mit der CWM Kenia planen, werden vom Weltnotwerk geprüft. Sie hat das DZI-Spendensiegel.

Bei einem Treffen mit 11 Mitgliedern des Nationalteams wurde auf die Bedeutung der Kleinprojekte hingewiesen. Die Kleinbauern sind der Schlüssel im Kampf gegen den Welthunger. Nicht die Konzerne, die große Grundstücksflächen für Landwirtschaft oder Biosprit kaufen oder mit dreisten Methoden sich zu eigen machen, verhindern die Not der Menschen.  In dem weitläufigen Land sind die ehrenamtlich tätigen Mitglieder des Nationalteams manchmal eine Woche unterwegs, um die weit verstreuten Basisgruppen zu erreichen. Dennoch hilft ihnen unsere Unterstützung, dass die Mitglieder zu den wichtigen Schulungen kommen können.

Unter anderem besuchte Norbert Steiner die Hühnerzuchtprojekte in Kalamba und Mutula. Bei letzterer trägt Esther, die auch Schatzmeisterin der CWM ist, die Verantwortung für das Projekt. Sie berichtet, dass es seit zwei Jahren bei ihnen nicht mehr geregnet hat und es sehr viele Schädlinge gibt. Nach anfänglichen Schwierigkeiten ist das Projekt gut voran gekommen. Entgegen der ursprüngliche Absicht, haben sie den Stall aus Stein, nicht aus Holz gebaut, da sonst Schlangen die Küken fressen würden. Auch entschieden sie sich für eine robustere einheimische Kükenart. Dennoch starben einige von ihnen an einer Infektion. Veterinäre haben die gesunden Tiere geimpft. Wir führen ein Tagebuch über die Entwicklung des Projektes.

Norbert Steiner besuchte auch das Gewächshausprojekt in Kiambuthia, von dem wir bereits berichteten. Auch hier ist man nach anfänglichen Schwierigkeiten auf einem guten Weg, so Rosemary, die eine Gruppe von 11 Frauen in diesem Projekt leitet. Da die Plane des Gewächshauses in dem niedriger gelegenen Ruiru bestellt wurde, hatte man nicht die kühlere Witterung hier vor Ort beachtet, was dazu führte, dass einige Tomatenpflanzen Kälteschäden erlitten. Mittlerweile hat man aber eine erste Ernte von 220 kg Tomaten auf den naheliegenden Wochenmarkt bringen können. Wir wollen bis Jahresende noch mehr verkaufen, so Rosemary. Ein weiteres Wasserloch wurde gebohrt, damit die Pflanzen ausreichend Wasser erhalten.