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Biogasanlage und Baumaufforstung

 

Kleine Biogasanlage und ein Aufforstungsprogramm für Mariani in Kenia

Auch in Kenia wird traditionell zum Kochen zumeist auf die Nutzung Umwelt gefährdender, gesundheitsschädlicher und teurer Energie zurückgegriffen. Bei diesen Energiequellen handelt es sich meist um Feuerholz. Dies führt dazu, dass die Umweltzerstörung in Afrika beängstigende Maße angenommen hat. Der CO2?Ausstoß liegt dabei sehr hoch und die Abholzung von Wäldern bedroht das Ökosystem, da dies meist zum Versiegen von Wasserquellen führt, der Boden unfruchtbar wird und eine gravierende Bodenerosion den Anbau von Lebensmitteln beinahe unmöglich macht.  Außerdem stellt die Nutzung von Feuerholz eine große Gefährdung der Gesundheit dar, da die starke Rauchentwicklung zu Augen? und Atemwegs-erkrankungen führt. Vor allem Frauen und Mädchen sind davon betroffen.

Die CWM Kenya um Ft.Kabuthi (auf dem Gruppenfoto Fünfter von links) hat diese Probleme in ihrer Basisgruppe diskutiert und zwei Projekte beantragt, die der KAB-Weltnotwerk e.V. zusammen mit dem Weltnotwerk nun genehmigt hat. Der Verein wird die Finanzierung übernehmen, sodass es ab Januar 2015 losgehen kann.

Es handelt sich um eine kleine Biogasanlage und eine Baumaufforstung in Mariana, Kenia. Mariani ist ein kleiner Ort östlich vom Mt.Kenya. Nicht weit entfernt liegt Chuka, viertgrößte Stadt in Kenia.

Mit dem Dung von wenigstens zwei Kühen wird Licht und Strom zum Kochen für einen kompletten Haushalt produziert. Dieses Pilotprojekt wird fachlich von Patrick Zighan, CWM-Mitglied in Mombasa unterstützt, der bereits einige Anlagen gebaut hat. Weitere fünf Familien haben ihr Interesse bekundet. Wir rechnen mit weiterer Nachfrage, so die CWM Kenya, da nicht nur das mühsame Holzsammeln für die Frauen wegfallen wird. Sie werden auch nicht mehr den giftigen Rauchentwicklung in den kleinen Räumen ausgesetzt sein.

Mit einem Aufforstungsprogramm will Ft.Kabuthi 2000 Bäume anpflanzen. Mit diesem zweiten genehmigten Projekt wird die Qualität des Bodens gestärkt und die Wasserversorgung verbessert.